LKW-Maut 2025: Mehr Kosten, mehr Klimaschutz?
| Seit Juli 2024 gilt die LKW-Maut in Deutschland bereits ab 3,5 t zulässiger Gesamtmasse. Betroffen sind rund 330.000 zusätzliche Fahrzeuge, was dem Bund ab 2025 über eine Milliarde Euro Mehreinnahmen pro Jahr beschert. Bereits im Dezember 2023 kam ein CO₂-Aufschlag hinzu: 200 € pro Tonne CO₂. Damit sollen klimafreundliche Antriebe gefördert werden. 💰Ausnahmen bleiben: Handwerkerfahrzeuge unter 7,5 t sind weiterhin befreit, emissionsfreie LKW fahren bis Ende 2025 mautfrei, ab 2026 nur noch zu einem reduzierten Satz. Bis 2027 rechnet der Bund mit 30 Mrd. € Einnahmen – etwa die Hälfte soll in die Schiene fließen. 📈Für Speditionen bedeutet die Reform jedoch deutlich steigende Kosten. Manche Unternehmen berichten von 5–20 % höheren Transportpreisen. Die Folge: auch Verbraucherpreise können steigen. Industrie- und Handelskammern kritisieren, dass der Schienenverkehr noch nicht ausreichend leistungsfähig ist, um als Alternative zu dienen. 🌍Auch international bewegt sich viel: Die Schweiz plant ab 2027 höhere Tarife und ab 2029 eine Einbeziehung von Elektro-LKW. In mehreren EU-Ländern werden Netze ausgeweitet und CO₂-Komponenten eingeführt. Ab 2026 soll die Maut europaweit stärker an Emissionen gekoppelt werden. ✅Fazit: Die LKW-Maut ist zum zentralen Hebel für Klimaschutz und Infrastrukturfinanzierung geworden – sorgt aber zugleich für Druck auf Logistik und Verbraucherpreise. |


